Tauchen lernen!

Ihr Kind steht kurz vor dem Seepferdchen, aber es scheitert immer wieder am Tauchen? Häufig liegt es daran, dass es in schultertiefem Wasser den Halt am Boden verliert. Daher muss nun gelernt werden, mit dem Kopf voran zu tauchen. Hier drei Tricks, um dieses Ziel zu erreichen!

  1. Die Füße müssen in die Luft. Am besten Mama oder Papa ins Gesicht! (Die Idee finden viele Kinder lustig!). Dafür erstmal in etwas seichterem Wasser üben und Ihr Kind hält sich an einer Stange oder Ihrer Hand fest. Zunächst ist es wichtig ein Gespür dafür zu bekommen, was gewollt ist. Danach kann ohne Hilfsmittel geübt werden.
  2. Das Kinn an der Brust festkleben. Sie können so tun, als würden Sie das Kinn tatsächlich mit super starkem Sekundenkleber festkleben. Tatsache ist, der Kopf zeigt beim Schwimmen dorthin, wo man hinwill. Zeigt er nach unten, schwimmt man auch nach unten.
  3. Notfallzeichen ausmachen! Mit dem Kopf zuerst zu tauchen, ist für viele Kinder ein neues und auch häufig beängstigendes Erlebnis. Daher besprechen Sie mit Ihrem Kind immer ein Zeichen, bei dem Sie wissen, dass Sie es hochholen sollen (zum Beispiel ein Winken). Sollte Ihr Kind Angst bekommen, weiß es genau, dass Sie direkt für es da sein werden. Das gibt Ihrem Kind ein gewisses Gefühl von Sicherheit.


Eine kleine Übung für zuhause in der Badewanne zum Thema Tauchen!

Am besten machen Mama und Papa daraus ein kleines Spiel. Ihr Kind soll Worte ins Wasser rufen oder Lieder ins Wasser singen. Sie haben drei Versuche, um es richtig zu erraten. Sollten Sie richtig raten, sind Sie dran mit dem Singen oder Worte nennen. Liegen Sie falsch, darf Ihr Kind direkt nochmal! Man kann auch Punkte sammeln und eine/n Gewinner*in küren.😉


Das A&O des Schwimmens: Wasserlage!

Wer eine Badewanne zuhause hat, kann seinen Seestern auch zuhause üben! Dafür legt ihr euch in der Badewanne auf den Rücken und macht Arme und Beine ganz weit auseinander - so weit, dass ihr die Wände der Badewanne fast berührt. Denkt auch daran den Hals ganz lang zu machen - wie eine Giraffe! So entsteht die klassische Seesternform. 😊⭐️ Lasst Mama oder Papa mal zählen, wie lange ihr oben bleiben könnt!


Angst vor oder im Wasser

Hat ein Kind Angst im Wasser oder vor Wasser, so verspürt es häufig Stress, wenn es schwimmt. Vielleicht kennen Sie das auch aus anderen Alltagssituationen? Wenn Sie unter Stress stehen, fällt es schwer Informationen abzurufen oder zu verarbeiten. Genau so geht es Ihrem Kind. Haben Sie vielleicht auch mal im Schwimmkurs beobachtet, dass es die Bewegung im Trockenen zu begreifen scheint, diese aber im Wasser nicht umsetzen kann? Ursächlich für beide Phänomene ist das sogenannte "Stresshormon" Cortisol. Um die Angst vor dem Wasser abzubauen, muss sich das Kind seiner Angst vor allem erstmal entgegenstellen! In der Psychologie bezeichnet man diese Konfrontation mit der eigenen Angst auch gerne als Exposition. Besonders gerne wählt man dabei die systematische Desensibilisierung. Das Ziel der systematischen Desensibilisierung ist es dabei, dass die Situation von Anfang an nicht als angsteinflößend erlebt wird. Dies ist die Methode auf die auch wir in unseren Schwimmstunden zurückgreifen. Ihr Kind wird in kleinen Schritten an das Wasser herangeführt. Hierbei ist es uns immer besonders wichtig, die Bedürfnisse Ihres Kindes ernst zu nehmen. Ihr Kind soll am Ende des Tages gerne im Wasser sein!


Eine kleine Übung für die Badewanne

Diese ist für alle Kinder gut geeignet, die ein wenig Angst davor haben Wasser ins Gesicht zu bekommen.

Zunächst wird das Kinn ins Wasser gehalten, anschließend werden Blubberblasen ins Wasser gepustet. Nun wird sich mit den Händen das Gesicht gewaschen - erst die Wangen, dann die Nase und zum Schluss die Stirn. Dann wird ein Ohr ins Wasser gehalten, dann das andere. Vor dem großen Finale machen wir noch die Haare nass, indem wir den Kopf nach hinten ins Wasser fallen lassen. Jetzt ist der Kopf bereits komplett nass - dann kann ja auch getaucht werden! Macht ja keinen Unterschied mehr, oder? WICHTIG: Sagen Sie Ihrem Kind, dass es unter Wasser nicht atmen kann, aber wenn es hoch kommt sofort wieder Luft holen kann. Jubeln und schmeißen Sie eine kleine Party, wenn sich Ihr Kind traut. Am besten funktioniert es übrigens, wenn Mama und Papa das Ganze von Anfang bis Ende mitmachen. Kompromisse, wie Nase zu halten, sind natürlich, ganz besonders am Anfang, auch völlig in Ordnung.


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